Verbände Archive - Reisenachrichten & Reisenews aus aller Welt https://reise.eu.com/Reise,News,Urlaub,Tourismus/verbaende/ Aktuelle Touristik News und Reportagen Sun, 04 Apr 2021 15:30:40 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 https://reise.eu.com/wp-content/uploads/2019/12/cropped-Reise-32x32.jpg Verbände Archive - Reisenachrichten & Reisenews aus aller Welt https://reise.eu.com/Reise,News,Urlaub,Tourismus/verbaende/ 32 32 170810512 Organisierte Reisen sind nicht das Problem https://reise.eu.com/organisierte-reisen-sind-nicht-das-problem/ https://reise.eu.com/organisierte-reisen-sind-nicht-das-problem/#respond Sat, 27 Mar 2021 16:38:59 +0000 https://reise.eu.com/?p=2197 Verband: Es braucht einen Stufenplan für den Tourismus Berlin- Der Bundesverband Deutsche Tourismuswirtschaft hält nichts von den Überlegungen der Bundesregierung, Auslandsreisen vorübergehend zu verbieten. Der Generalsekretär des Verbandes, Michael Rabe, sagte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, das organisierte Reisen sei nicht das Problem. Das Infektionsgeschehen passiere nicht in der „touristischen Leistungskette“, sondern im privaten …

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Verband: Es braucht einen Stufenplan für den Tourismus

Berlin- Der Bundesverband Deutsche Tourismuswirtschaft hält nichts von den Überlegungen der Bundesregierung, Auslandsreisen vorübergehend zu verbieten.

Der Generalsekretär des Verbandes, Michael Rabe, sagte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, das organisierte Reisen sei nicht das Problem. Das Infektionsgeschehen passiere nicht in der „touristischen Leistungskette“, sondern im privaten Bereich. Das zeigten Zahlen aus dem letzten Sommer, die das Robert-Koch-Institut untersucht habe:

„Das RKI hat keine Auffälligkeiten im Gastgewerbe und beim Reisen festgestellt in der organisierten Reise. Wo es Auffälligkeiten gab, war das Reisen in Destinationen wie Bulgarien, Kosovo etc., das einherging mit ausgedehnten Familienzusammkünften. Aber in der organisierten Reise sind solche Zahlen nicht bekannt.“

Rabe forderte erneut einen Stufenplan für pandemiegerechten Tourismus. Mehr als drei Millionen Beschäftigte in Deutschland warteten „auf eine konstruktive Ansage und eine Perspektive“. Die werde nach wie vor nicht gegeben, so Rabe.

Das vollständige Interview können Sie hier nachhören.

 

Rundfunk Berlin-Brandenburg, Foto: Systembild für Reisen

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Welttourismustag- Die Corona-Krise und ihre weitreichenden Folgen https://reise.eu.com/welttourismustag-die-corona-krise-und-ihre-weitreichenden-folgen/ https://reise.eu.com/welttourismustag-die-corona-krise-und-ihre-weitreichenden-folgen/#respond Sun, 27 Sep 2020 05:27:42 +0000 https://reise.eu.com/?p=1524 Flughäfen stehen zu ihrer Verantwortung und bleiben als Tor zur Welt offen Berlin- Anlässlich des Welttourismustages am Sonntag verweist der Flughafenverband ADV auf die große Bedeutung des Luftverkehrs für die touristische Entwicklung von Ländern weltweit. In diesem Netz globaler Reiseverbindungen spielen die Flughäfen eine zentrale Rolle. Der Flughafenverband ADV weist auf die schweren wirtschaftlichen Folgen …

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Flughäfen stehen zu ihrer Verantwortung und bleiben als Tor zur Welt offen

Berlin- Anlässlich des Welttourismustages am Sonntag verweist der Flughafenverband ADV auf die große Bedeutung des Luftverkehrs für die touristische Entwicklung von Ländern weltweit. In diesem Netz globaler Reiseverbindungen spielen die Flughäfen eine zentrale Rolle. Der Flughafenverband ADV weist auf die schweren wirtschaftlichen Folgen für die Flughäfen aufgrund der Corona-Epidemie hin. Absehbar sind Beeinträchtigungen für Tourismus, Regionen und Wirtschaft. Als integraler Bestandteil von Prozessketten sind Flughäfen eng mit Tourismus und Reisebranche verflochten.

 

Faktisch befinden sich die Flughäfen mit einem Passagierrückgang von 80% noch immer im Lockdown. Da öffentliche Mittel weitgehend ausgeblieben sind, mussten sich die Flughäfen hoch verschulden. Die Rückzahlung der Verbindlichkeiten belastet auf Jahre. Die Flughäfen rechnen in den kommenden Jahren mit hohen Verlusten. ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel hierzu: „Die Reisebranche ist zwingend auf betriebsbereite und leistungsstarke Flughäfen angewiesen. In diesem Jahr 2020 ist alles anders als gedacht. Von der Corona-Epidemie sind Privat- wie Geschäftsreisende besonders betroffen, ebenso wie Menschen, die im Tourismus arbeiten.“

 

Ein schwieriger Herbst steht bevor

  • Die Corona-Pandemie zwingt den europäischen und internationalen Tourismus in die Knie. Die Welttourismusorganisation UNWTO sieht wegen der anhaltenden Corona-Krise über 100 Millionen Arbeitsplätze in Gefahr. Jeder zweite Job (von 1,1 Mio.) der Luftverkehrswirtschaft in Deutschland ist bedroht.
  • Die Verkehrszahlen verharren nach wie vor bei 20% der Vorjahreswerte. Für die Flughäfen setzt sich der Lockdown faktisch fort. Ein Flugbetrieb ohne ausreichende Einnahmen lässt sich auf Dauer nicht aufrechterhalten.
  • Auch in 2021 rechnen die meisten Standorte mit deutlich weniger als der Hälfte der Reisenden gegenüber 2019.
  • Den Flughäfen fehlen derzeit täglich 10 Mio. EUR Einnahmen. Die gesamten Umsatzausfälle summieren sich von März bis September 2020 bereits auf über 2 Mrd. EUR im Vergleich zum Vorjahr.
  • Die wirtschaftliche Lage der Flughäfen verschärfte sich dadurch weiter. Bei durchschnittlichen Einnahmeverlusten von 25 EUR pro Passagier (Aviation und Non-Aviation) bedeutet der prognostizierte Passagierrückgang einen Einnahmerückgang von ca. 3 bis 4 Mrd. EUR im laufenden Jahr und 1 bis 2 Mrd. EUR im kommenden Jahr bei einem Gesamtumsatz in 2019 von ca. 6,5 Mrd. EUR.
  • Selbst die eingeleiteten drastischen Sparmaßnahmen können den Einnahmerückgang auf der Kostenseite nicht annähernd auffangen. Es droht der Abbau von bis zu 30.000 der 180.000 an Flughäfen beschäftigten Mitarbeiter in Deutschland.
  • Ohne Zugang zu frischem Kapital droht zahlreichen Flughäfen die Insolvenz. Es darf keinen Kahlschlag bei der Infrastruktur geben.
  • Aufgrund der fehlenden Einnahmen in Folge der Corona-Krise bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft haben Flughäfen, unabhängig von ihrer Größe, einen zusätzlichen Kapitalbedarf. Die Erstattung der Vorhaltekosten für die Zeit des Lockdowns ist das Mindeste, was die Flughäfen an staatlicher Unterstützung erwarten.

 

Pauschale Reisewarnungen sind für den Tourismus und die Luftverkehrswirtschaft „eine Katastrophe“

 

In der vergangenen Woche stieg nur noch jeder Fünfte der Vorjahrespassagiere in ein Flugzeug. „Die Reisewarnung belegt auch die hemmende Wirkung der Corona-bedingten Einschränkungen der Reisemöglichkeiten. Um dem Luft- und Reiseverkehr in diesen bitteren Corona-Zeiten wieder Aufschwung zu geben, ist es höchste Zeit, dem bestehenden Flickenteppich mit unterschiedlichen Risikobewertungen sowie Verfahren bei Test- und Quarantäneregelungen ein Ende zu machen. „Urlaub mit der Aussicht auf eine anschließende Quarantäne ist eine abschreckende Vorstellung für jeden Reisenden. Flughäfen und Airlines drängen massiv auf eine Ausweitung statt Rücknahme der Teststrategie. Statt pauschaler Quarantäneregelungen sind Tests und eine stärkere Differenzierung der Risikogebiete, sprich die Benennung eines Ortes statt einer ganzen Provinz, der richtige Weg zur Aufrechterhaltung der Mobilitätsanforderungen in der Pandemiekrise“, bekräftigt Beisel die Forderungen der ADV.

 

Den Welttourismustag begeht die Welttourismusorganisation (UNWTO) seit 1980 jedes Jahr am 27. September. Das Datum geht zurück auf die Ratifizierung der UNWTO-Statuten im Jahr 1970. Der Welttourismustag zeigt die Bedeutung des Tourismus für die internationale Gemeinschaft sowie seine Auswirkungen auf soziale, kulturelle, politische und wirtschaftliche Werte weltweit.

 

ADV Deutsche Verkehrsflughäfen, 27.09.2020, Foto: Flughafen © Rudy and Peter Skitterians

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TÜV prüft Hygiene und Infektionsschutz in Hotels und Gaststätten https://reise.eu.com/tuev-prueft-hygiene-und-infektionsschutz-in-hotels-und-gaststaetten/ https://reise.eu.com/tuev-prueft-hygiene-und-infektionsschutz-in-hotels-und-gaststaetten/#respond Wed, 26 Aug 2020 15:07:50 +0000 https://reise.eu.com/?p=1472 TÜV-Zertifikat bestätigt Einhaltung hoher Standards in den Betrieben Berlin- Unabhängige und wiederkehrende Prüfungen leisten Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie und schaffen Vertrauen bei den Gästen. TÜV-Verband: Konsequente Umsetzung der Maßnahmen in der Praxis erforderlich.   Abstandsgebote, das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und intensive Hygiene: In Zeiten der Corona-Pandemie tragen organisatorische und technische Maßnahmen an öffentlich zugänglichen …

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TÜV-Zertifikat bestätigt Einhaltung hoher Standards in den Betrieben

Berlin- Unabhängige und wiederkehrende Prüfungen leisten Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie und schaffen Vertrauen bei den Gästen. TÜV-Verband: Konsequente Umsetzung der Maßnahmen in der Praxis erforderlich.

 

Abstandsgebote, das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und intensive Hygiene: In Zeiten der Corona-Pandemie tragen organisatorische und technische Maßnahmen an öffentlich zugänglichen Orten dazu bei, das Risiko von Infektionen zu verringern. Der TÜV-Verband und seine Mitglieder haben jetzt für Hotels und Gaststätten eine Zertifizierung entwickelt, mit der die Betriebe freiwillig die Einhaltung entsprechender Standards überprüfen lassen können. „Mit einer TÜV-Zertifizierung können Hotels und Gaststätten zeigen, dass sie die europäischen und internationalen Leitlinien für Hygiene und Infektionsschutz anwenden“, sagte Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands (VdTÜV). „Die Gäste erkennen anhand des Zertifikats, dass in den Betrieben notwendige Maßnahmen für Hygiene und Infektionsschutz umgesetzt und überwacht werden.“ Grundlage der Prüfung ist ein Kriterienkatalog, der von den TÜV-Organisationen speziell für das Gastgewerbe entwickelt wurde. Er berücksichtigt fachspezifische Leitlinien der EU-Kommission und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie Regelungen einzelner europäischer Staaten. Die Prüfungen werden von eigens geschulten Auditor:innen der TÜV-Organisationen durchgeführt. Nach Vergabe des Zertifikats wird die Einhaltung der Vorgaben durch unangekündigte Überwachungsaudits halbjährlich kontrolliert. „Alle Maßnahmen zielen darauf ab, Infektionsketten zu unterbrechen und ‚Superspreading Events‘ zu verhindern“, sagte Bühler. „Die TÜV-Prüfungen können keinen Covid-19-Schutz garantieren. Die überprüften Maßnahmen tragen aber dazu bei, das Risiko einer Verbreitung von Infektionskrankheiten zu verringern.“ Entscheidend für die Wirksamkeit sei, dass Vorgesetzte, Mitarbeiter:innen und Gäste die Vorgaben in der Praxis konsequent umsetzen.

 

Der Prüfkatalog der TÜV-Unternehmen umfasst sowohl technische, organisatorische und personelle als auch bereichsspezifische Hygieneschutzmaßnahmen. Diese reichen von der Ausarbeitung von Hygienekonzepten für verschiedene Bereiche wie Rezeption, Küche oder Housekeeping, über die Benennung von Verantwortlichen für Infektionsschutz bis zu konkreten Maßnahmen wie der Einzelausgabe von Mahlzeiten oder der Einführung von digitalen Checkin- und Reservierungssystemen. Grundsätzlich muss in allen Bereichen zwischen Personen ein Mindestabstand von 2 Metern eingehalten werden. Ist das nicht möglich, müssen die Betriebe andere Schutzmaßnahmen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes oder die Festlegung von Verkehrswegen (z.B. ‚Einbahnstraßen‘) umsetzen. In Restaurants, Speisesälen oder Bars sind Kapazitätsgrenzen zu definieren, die Belegungsdichte an Tischen zu überprüfen und Speisekarten nach Möglichkeit nach jeder Benutzung zu desinfizieren. Zudem werden technische Maßnahmen wie die regelmäßige Wartung der Klimaanlagen überprüft. Taucht ein Verdachtsfall unter Beschäftigten oder Gästen auf, müssen die Betroffenen sofort räumlich isoliert werden. Je nach Art des Betriebs sind weitere Maßnahmen erforderlich. „Eine zentrale Rolle für die Effektivität der Maßnahmen spielt die Kommunikation zwischen Vorgesetzen und Mitarbeitern sowie die Information der Gäste“, betonte Bühler. Daher prüften die TÜV-Auditor:innen auch, ob die Beschäftigten über Hygienestandards und Verhaltensweisen unterwiesen werden.

 

Die Zertifizierung der TÜV-Unternehmen richtet sich an Hotels und Gaststätten in Deutschland, soll zukünftig aber auch in anderen EU-Ländern angeboten werden. Bühler: „Das TÜV-Zertifikat verbessert den Infektionsschutz im Hotel- und Gastgewerbe und sorgt für Vertrauen bei Reisenden und Besuchern.“ Damit leisteten die TÜV-Organisationen einen wertvollen Beitrag, um die Verbreitung von Infektionskrankheiten zu bremsen. „Mit Blick auf die ansteigenden Infektionszahlen und die bevorstehende kalte Jahreszeit ist es notwendig, die Schutzmaßnahmen zu verstärken und deren Einhaltung zu überprüfen“, sagte Bühler. Für die wirtschaftlich stark von der Corona-Krise betroffenen Hotels und Restaurants sei das Zertifikat zudem eine Möglichkeit, um das Vertrauen der Kunden zu stärken. Bühler: „Betriebe im Hotel- und Gastgewerbe, die mit uns zusammenarbeiten, investieren freiwillig in den Schutz ihrer Gäste und Beschäftigten. Das bringt zusätzliche Sicherheit.“

 

Der Kriterienkatalog für die „Überprüfung von Maßnahmen von Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen im Gastgewerbe“ ist in einem VdTÜV-Merkblatt festgehalten, das im Online-Shop des TÜV-Verbands bestellbar ist: https://www.vdtuev.de/shop/merkblaetter/prodliste?oid=801130 Interessierte Betriebe können sich für nähere Informationen an die TÜV-Organisationen wenden.

 

Über den TÜV-Verband: Der Verband der TÜV e.V. (VdTÜV) vertritt die politischen und fachlichen Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Der Verband setzt sich für technische und digitale Sicherheit bei Produkten, Anlagen und Dienstleistungen durch unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung ein. Mit seinen Mitgliedern verfolgt der TÜV-Verband das Ziel, das hohe Niveau der technischen Sicherheit in unserer Gesellschaft zu wahren und Vertrauen für die digitale Welt zu schaffen.

 

In den Geschäftsbereichen Hygiene, Gesundheit und Arbeitsschutz unterstützen TÜV-Unternehmen andere Organisationen dabei, eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen und Gesundheitsrisiken für Beschäftigte, Kunden und Gäste zu vermeiden.

 

VdTÜV Verband der TÜV e.V., 26.08.2020, Foto: Systembild: Hotel Zimmer in Hamburg © LS- Foto

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Coronavirus- Südtiroler Tourismusbetriebe beenden Wintersaison https://reise.eu.com/coronavirus-suedtiroler-tourismusbetriebe-beenden-wintersaison/ https://reise.eu.com/coronavirus-suedtiroler-tourismusbetriebe-beenden-wintersaison/#comments Mon, 09 Mar 2020 17:01:00 +0000 https://reise.eu.com/?p=536 Selbstverpflichtung der touristischen Unternehmen: Gesundheit der Gäste, Mitarbeiter und Bürger hat Vorrang Bozen- In Südtirol verpflichten sich Gastbetriebe und Seilbahnbetreiber zur vorzeitigen Beendigung der Wintersaison und späteren Öffnung für die Frühjahrssaison: Die touristischen Unternehmen stellen ab Mittwoch, den 11. März 2020, ihren Betrieb bis voraussichtlich 3. April 2020 ein. Damit reagieren sie auf die Entwicklung …

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Selbstverpflichtung der touristischen Unternehmen: Gesundheit der Gäste, Mitarbeiter und Bürger hat Vorrang

Bozen- In Südtirol verpflichten sich Gastbetriebe und Seilbahnbetreiber zur vorzeitigen Beendigung der Wintersaison und späteren Öffnung für die Frühjahrssaison: Die touristischen Unternehmen stellen ab Mittwoch, den 11. März 2020, ihren Betrieb bis voraussichtlich 3. April 2020 ein. Damit reagieren sie auf die Entwicklung der letzten 48 Stunden in Europa und Italien. Die Südtiroler Landes- und Gesundheitsbehörden unterstützen die Entscheidung.

 

Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbands (HGV) Südtirol, Helmut Sartori, Präsident des Verbandes der Seilbahnunternehmer Südtirols, Leo Tiefenthaler, Obmann des Südtiroler Bauernbunds (Urlaub auf dem Bauernhof), und Esther Mutschlechner-Seeber, Präsidentin des Verbands der Privatvermieter Südtirols (VPS), verkündeten diese Maßnahme anlässlich einer Pressekonferenz in Bozen am heutigen Montag, den 9. März 2020. „Als Gastgeber und Botschafter Südtirols tragen wir eine besondere Verantwortung gegenüber unseren Gästen, unseren Mitarbeitern und unseren Mitbürgern. Die Gesundheit der Menschen hat für uns oberste Priorität“, sagte Manfred Pinzger, HGV. Und fügte hinzu: „Mit unserer Initiative gehen wir noch über die staatlichen Verordnungen hinaus. In dieser Krise ist jeder Einzelne von uns gefragt, alles zu tun, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Unseren Betrieben empfehlen wir, sich zu bemühen, den Gästen im Rahmen der Möglichkeiten Ausweichtermine anzubieten und bei Stornierungen möglichst kulant entgegenzukommen.“

 

„Die Südtiroler Skigebiete zählen zu den beliebtesten im gesamten Alpengebiet. Wir sind uns daher bewusst, dass wir einen wichtigen Teil im Kampf gegen die Ausbreitung von Corona beitragen können und müssen“, bestätigte Helmut Sartori vom Verband der Seilbahnunternehmer.

 

Die touristischen Unternehmen hatten die weitreichende Maßnahme in einer Sitzung am gestrigen Sonntag (8. März 2020) gemeinsam beschlossen, nachdem sich die Situation in Folge der Ausbreitung des neuen Coronavirus in ganz Europa und insbesondere in Italien innerhalb kürzester Zeit immer dynamischer entwickelt. Die italienische Regierung hatte am 7. März die Lombardei und 14 Provinzen zu „Roten Zonen“ erklärt. Südtirol zählt nicht dazu, verzeichnet aber ebenfalls eine Zunahme positiv getesteter Personen und von Verdachtsfällen.

 

Leo Tiefenthaler, Obmann Südtiroler Bauernbund, sagte: „Wir haben uns die Entscheidung im Namen unserer Mitglieder nicht leicht gemacht. Viele unserer kleinen Familienbetriebe trifft die Krise und die vorzeitige Schließung hart. Aber wir haben die Situation von Anfang an ernst genommen und werden auch weiterhin alles Erdenkliche tun, um unsere Gäste zu schützen und ihr Vertrauen zu rechtfertigen.“

 

Arno Kompatscher, Landeshauptmann von Südtirol, unterstützt die Entscheidung der Betriebe: „Das Wichtigste ist jetzt die Eindämmung des Virus, damit wir unsere Gäste und alle Südtirolerinnen und Südtiroler schützen. Daher sind diese Einschnitte aus meiner Sicht notwendig. Es ist ein Zeichen von größter Verantwortung vonseiten der Tourismustreibenden.“ Er kündigte außerdem am Rande der Pressekonferenz an, dass das Land bereits Pakete erarbeite, um die Wirtschaft und die touristischen Unternehmen zu unterstützen. Die Südtiroler Verantwortlichen analysieren die Situation fortlaufend. Weitere Maßnahmen auch für nicht-touristische Bereiche sind bereits in Planung.

 

„Wir wollen, dass unsere Gäste ihren Aufenthalt in unserem schönen Südtirol völlig sorglos genießen können,“ fasste Esther Mutschlechner-Seeber, Präsidentin VPS, zusammen. „Jetzt müssen wir alle zusammen an einem Strang ziehen, damit wir unseren Urlaubern hoffentlich bald wieder dieses unbeschwerte Aufenthaltserlebnis bieten können.“

 

IDM Südtirol, 09.03.2020, Foto: Südtirol © Simon Steinberger

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